Teile und
herrsche
(Nach Daniele Ganser, Imperium USA) 1500 begann der Imperialismus mit den Eroberungskriegen Spaniens und Portugals. Es folgten Briten, Franzosen, Holländer und Belgier. Deutschland hat erst 1884 die erste Kolonie erlangt (Namibia). „Divide et impera ist eine lateinischer Ausspruch und bedeutet zu Deutsch: Teile und herrsche. Er steht für das Prinzip Gegner untereinander aufzuspalten und aufzuhetzen. Um sie so zu schwächen ohne selbst aktiv in das Geschehen eingreifen zu müssen und endgültig als Sieger des Konfiktes hervorzugehen. Über Herkunft und Alter dieses Ausspruchs ist man sich uneins. Praktiziert wurde die Maxime sicher schon weit vor der verbalen Etablierung, beispielsweise im Römischen Reich.“ (Quelle: Divide et impera) Zbigniew Brzeziński,
sicherheitspolitischer
Berater verschiedener US-Regierungen, schreibt: (Die einzige Weltmacht) „Seit den Anfängen der Kontinente
übergreifenden politischen Beziehungen vor etwa fünfhundert Jahren ist
Eurasien
stets das Machtzentrum der Welt gewesen. (…) Inwieweit die USA ihre
globale
Vormachtstellung geltend Weiter heißt es bei
Brzezinski: „Eurasien ist somit das
Schachbrett, auf
dem sich auch in Zukunft der Kampf um die globale Vorherrschaft
abspielen
wird.“ (Zitiert nach World Socialist Web Site) George Friedmans Rede vor dem
Chicago Council on Global Affairs am 04.02.2015 „(….) Wir haben andere außenpolitische
Interessen. Das
Hauptinteresse der US Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im
ersten
und im zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg, waren die Beziehungen
zwischen
Deutschland und Russland. Vereint sind sie die einzige Macht, die uns
bedrohen
kann. Unser Hauptinteresse war sicherzustellen, dass dieser Fall nicht
eintritt. (….) Die Vereinigten Staaten haben ein fundamentales Interesse.
Sie
kontrollieren alle Ozeane der Welt. Keine andere Macht hat das jemals
getan.
Aus diesem Grund können wir in andere Länder eindringen, aber sie
können das
nicht bei uns. Das ist eine schöne Sache. Die Aufrechterhaltung der
Kontrolle
über die Ozeane und des Weltalls ist die Grundlage unserer Macht. (….) (….)Die Politik, die ich empfehlen
würde, ist die, die Ronald Reagan angewendet hat im Iran und im Irak
Krieg.
1980 bis 1988. Er finanzierte beide Seiten, so dass sie gegeneinander
kämpften
und nicht gegen uns. Das war zynisch, bestimmt nicht moralisch, aber es
funktionierte. Und das ist der Punkt. Die Vereinigten Staaten sind
nicht in der
Lage ganz Eurasien zu okkupieren und in dem Moment wo unsere Stiefel
den Boden
berühren, sind wir demographisch zahlenmäßig unterlegen. Wir können
eine Armee
besiegen, aber wir sind nicht in der Lage den Irak zu besetzen. Die
Idee, dass
130.000 US Soldat ein Land mit 25 Millionen Menschen okkupieren. Das
Verhältnis
zwischen der Anzahl der Polizisten und der Einwohner von New York ist
größer
als das Verhältnis von US-Soldaten und der irakischen Bevölkerung. Also sind wir nicht in der Lage überall
militärisch zu intervenieren, aber wir sind in der Lage erstens
gegeneinander
kämpfende Mächte zu unterstützen, damit sie sich auf sich selbst
konzentrieren,
können. Sie zu unterstützen politisch, finanziell, militärisch und mit
Beratern. Im äußersten Fall können wir das tun was wir in Japan, nein
in
Vietnam, im Irak und in Afghanistan taten, mit Störangriffen
intervenieren.
(….)“
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